Omis Blog

mein Chef wollte mir heute eigendlich meine Lüftungsklappe instand setzen (da bin ich etwas inkontinent, aber ich bin ja auch schon was älter, da darf man das...). Er hat sich schon alles mögliche zusammengesucht. Eine Zeichnung, wo drauf steht, wie es zusammen gehört, ein paar Splinte, Werkzeug, usw. Plötzlich wurde es hektisch. Laufend klingelte das Telefon, es wurde sich beraten und diskutiert. Dann kam Chef mit einem Schwamm und einem Lappen. Husch husch wurde der Cuxhavendreck und der Staub der letzten zwei Wochen heruntergewischt. Katzenwäsche nennt man das bei den Menschen.

Schnell lief Chef weg und kam ganz schnieke mit nem Anzug wieder. Ich ahnte, was los ist: Hochzeitsalarm! Und richtig. kurze Zeit später waren wir an einem Blumenhaus in Lüstringen. Die haben mich fein rausgeputzt. Das ging der Dame recht flott von der Hand. Neben meinem Chef tauchte noch einer im Anzug auf. Dem gehört auch ein 11er, doch der Kollege hat hat wohl schlapp gemacht. das kann uns in unserem Alter schon mal passieren. Doch meistens erholen wir uns nach ein paar gekonnten Handgriffen wieder. Nicht so der Kollege. Daher springe ich hier ein.

Nach dem Schmücken sind wir zum Brautpaar gefahren. Das war in Sutthausen, an dem schönen Gut, da wo die "Puddingschule" drin ist. Das Brautpaar hat sich sichtlich gefreut. Eine Fotografin hat ein paar Fotos gemacht (und mein Chef mit dem Handy auch). Das ging alles recht flott. Die Kirche war aber erst für später bestellt. Also haben wir gewartet. Aber irgendwann wurde das zu langweilig. Die Angehörigen sind schon mal zur Kirche gefahren. Die war ja nur einen Katzensprung entfernt. Wir mussten weiter warten. Aber irgendwann wurde es auch meinem Chef zu langweilig. Er hat den Beifahrer und das Brautpar ins Auto geladen und ist erst durch Sutthausen gekurvt und anschließend über Hagen und Georgsmarienhütte zur evangelischen Kirche in Sutthausen.

Es war ein schöner Gottesdienst. Die Pastorin hat eine tolle Ansprache gehalten. Nach dem Gottesdienst hat mir der Beifahrer so eine Magnettafel hinten dran gebappt. Da stand was von "frisch verheiratet" usw. drauf. nette Geeste :-). Jetzt standen alle so rum zum Gratulieren. Als das endlich fertig war, gab es Regieanweisungen von der Fotografin, wer wann wie einzusteigen hat und dann beim Wegfahren winken musste.

Jetzt ging es zum Festsaal nach Osnabrück. Anschließend weiter zum Zuhause von meinem Kollegen. Der andere 11er war noch nicht wieder da. Den müssen wir noch einmal besuchen, wenn er wieder tuckert. Hier wurde ich wieder von dem Schmuck befreit. Jetzt ab nach Hause und den Tag gemütlich in der Garage ausklingen lassen.

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